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Sophie Sophie Marceau

Geboren in Frankreich

Ehemaliger Teenie-Star und romantische Prinzessin, die sich in Skandalfilmen auszog, international gefragte Schauspielerin, die in historischen Melodramen gute Figur machte und die beste Bond-Gegnerin der Reihe, durchlief Sophie Marceau eine aufregende Karriere, immer bestimmt von ihrem Image makelloser Schönheit und bestechender Verführungskunst.

Dabei durchbricht Marceau das Rollenschema, wenn sie aus melancholischen Momenten unversehens in Romy Schneider ähnliche Ausbrüche gelockerter Heiterkeit verfällt. Die Französin mit der Traumfigur behauptete dennoch: "Wenn ich still sitze, bin ich plump und unförmig. Ich muss mich bewegen, lachen."

Die brünette Schönheit wurde 1980 in "La Boum - Die Fete" bereits mit 14 Jahren zum Teenie-Schwarm. "Dreams Are My Reality", die Filmmusik, gab den Tenor der romantischen Komödie vor, deren Fortsetzung ihr 1983 den César als beste Nachwuchsschauspielerin einbrachte. Eine zweite Fortsetzung, "Die Studentin" (1988), hatte nur wenig mit den Vorgängerfilmen zu tun.

1984 war Marceau als lebhafte Schein-Tochter von Jean-Paul Belmondo in der Komödie "Fröhliche Ostern" erstmals kurz nackt auf der Leinwand zu sehen, ein Versuch der noch backfischartigen Schauspielerin, ihrem süßlichen Image zu entkommen. Es gelang ihr, als sie 1984 zunächst in einer kleinen Rolle als junge Kriminelle in Maurice Pialats "Police" den Flic Gérard Depardieu linkte, vor allem aber, als sie den polnischen Exil-Regisseur Andrzej Zulawski kennen lernte, der sie in drei Filmen exzentrisch-bizarren Erotik-Exzessen aussetzte: In "Liebe und Gewalt" (1984) als die apathische junge Prostituierte Mary, in "Meine Nächte sind schöner als deine Tage" (1988) als das Medium Blanche, das nur über Sex kommuniziert, und schließlich in "Die blaue Note" (1991). Dazwischen lag der Film noir "Abstieg zur Hölle", der 1987 wegen der Inzestszenen mit ihrem Filmvater (pikanterweise mit "La Boum"-Filmvater Claude Brasseur) Aufsehen erregte.

Burschikos und ausgelassen als ihrem Liebhaber (Vincent Perez) immer um einen Einfall voraus preschende Partnerin war Marceau in der Komödie "Fanfan und Alexandre" und als Degenduelle ausfechtende Tochter von Philippe Noiret in Bertrand Taverniers "D'Artagnans Tochter". Von ihrer Prinzessin von Wales in "Braveheart" schwärmte Regisseur Mel Gibson: "Sie hat etwas Königliches. Sie ist eine Frau wie eine Statue." Ist sie dort höfischen Zwängen unterworfen, wirft sie sich in "Marquise" (1998) als junge Schauspielerin, die auf der Bühne stirbt, in selbstzerstörerischen Eifer.

In historischen Melodramen war Marceau vom Schicksal gebeutelte Gouvernante in "Verborgenes Feuer" und "Anna Karenina", die sie wie Greta Garbo, Vivien Leigh und Jacqueline Bisset meisterte. Ihre Ölmagnatin Electra King in "007 - Die Welt ist nicht genug" war die raffinierteste und tragischste Frau, die James Bond im Bett und als ernsthafte Gegnerin hatte.

In Laure Duthilleuls Drama "À ce soir" spielte Marceau die Hauptrolle und in dem klug inszenierten Thriller um den titelgebenden Verbrecher "Anthony Zimmer" arrangiert sie als seine Freundin ein Treffen mit dem Untergetauchten. Filmpartner ihrer zweiten Regiearbeit "La Disparue de Deauville", bei der sie auch am Drehbuch mitschrieb, war Christopher Lambert; leider blieb dem Film der große Erfolg versagt. Mit Moritz Bleibtreu als SS-Offizier Heinrich hat sie es als Résistance-Kämpferin Louise Desfontaines in "Les Femmes de l'ombre" (Female Agents) zu tun und im Januar 2009 hatte ihre von Dany Boon inszenierte Komöide "Auf der anderen Seite des Bettes" Premiere.

Im Selbstfindungs-Drama "Vergissmichnicht" bekommt sie als 40-jährige Managerin einen Packen Briefe, die sie als Siebenjährige an sich selbst geschrieben hat, voller Träume und Wünsche - und beginnt, ihr Leben zu überdenken.

Ihr Regiedebüt "Parlez-moi d'amour" (2002) reflektiert die Beziehung einer 30-Jährigen zu einem älteren Mann, wohl Ausdruck ihrer eigenen privaten Beziehung zu Zulawski.

In der romantischen Komödie "Und nebenbei das große Glück" verliebt sie sich als Karrierefrau und alleinerziehende Mutter in einen abgewrackten Jazz-Musiker. Ein großartiges Paar bildet Marceau in "Ein Augenblick Liebe" mit "Ziemlich beste Freunde"-Star Francois Cluzet: Er ist glücklicher Familienvater, sie hat sich geschworen, nie etwas mit einem verheirateten Mann anzufangen - doch die Gefühle überrollen die beiden mit aller Macht...

Marceau hat zwei Söhne: von Zulawski (1996) und von Produzent Jim Lenley (2002). Derzeit ist Sophie Marceau mit Christopher Lambert liiert. 2000 war Marceau in Berlin strahlende Preisträgerin der Goldenen Kamera.

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